
Samuel Balsiger, Gemeinderat SVP Zürich 9
Wer hätte
gedacht, dass der Stadtzürcher Asyl-Skandal so rasch weiter eskaliert. Erst vor wenigen Tagen musste die Stadt Zürich eingestehen, dass sie ohne Einbezug der Bevölkerung ein
Asyl-Zentrum wieder mitten in ein Wohngebiet setzt. Ein Zeitungsartikel enthüllte das arrogante Vorgehen der Verwaltung.
In der Halle 9 der Zürcher Messe hätten «Better Shelter»-Fertighäuser für bis zu zwei Jahren aufgestellt werden sollen, um die Masse an hauptsächlich jungen, männlichen
Asylbewerbern beherbergen zu können. Zumindest verkündeten die linken Stadtoberen dies nach der Enthüllung. Obwohl die «Better Shelter»-Fertighäuser doppelt so teuer wie eine
herkömmliche Lösung sind und lediglich drei Jahre halten, wurden die Kosten den Steuerzahlenden aufgebrummt. Sparsamkeit ist den roten Verantwortlichen grundsätzlich ein
Fremdwort.
Und die offensichtlich miese Ökobilanz (Herstellung aus Plastik, Transport, Auf- und Abbau, Entsorgung nach nur dreijähriger Lebensdauer) spielt plötzlich auch keine Rolle mehr,
obwohl die Linken sonst immer von der Utopie 2000-Watt-Gesellschaft fantasieren. Das Gutmenschentum dient halt lediglich der eigenen Inszenierung.
Am Tag, an dem die «Better Shelter»-Fertighäuser in der Messehalle 9 der Öffentlichkeit präsentiert wurden, zeigte ein Test der Kantonalen Gebäudeversicherung, dass die teuren
Asyl-Hütten brandgefährlich sind. Bei einem Feuer brennen sie innert 30 Sekunden nieder. Die Menschen darin sind in einem solchen Notfall in höchster Lebensgefahr. Konsequenz: Die
Asyl-Hütten werden nach wenigen Tagen bereits wieder abgebaut! Die Asyl-Organisation AOZ und die Stadt Zürich müssen sich somit nach Alternativen umschauen. Zelte vom Roten Kreuz
könnten äusserst kostengünstig bezogen werden. Warum wurde dies nicht schon von Anfang an getan?
Die SVP ist empört,
- dass ohne Einbezug der Öffentlichkeit ein Asylzentrum wieder mitten in ein Wohngebiet gesetzt wird;
- dass die Stadt Zürich Steuergelder für brandgefährliche Asyl-Hütten verschwendet;
- dass das Asyl-Chaos, welches Bundesbern anrichtet, von der Stadt Zürich unwidersprochen akzeptiert, ja nachgerade gefördert wird.
Wie unter anderem die Entwicklung bei den Finanzen zeigt (Budgetsteigerung von 2,2 Milliarden Franken innerhalb von 13 Jahren): In der Stadt Zürich regiert keine Stadtregierung,
sondern es wütet eine linke Chaos-Regierung! Die SVP wird diesen Asyl-Skandal parlamentarisch aufarbeiten. Die Öffentlichkeit hat ein Recht, mehr zu erfahren. Eine erste
Interpellation zum aktuellen Asyl-Skandal wurde von der SVP bereits im Gemeinderat eingereicht (Interpellation Samuel Balsiger / Stephan Iten vom 09 12 2015 anbei).
Die SVP wird die Machenschaften der Asyl-Organisation AOZ mit weiteren Vorstössen ans Licht zerren. Zum Beispiel kann die massive Kostensteigerung dieser öffentlich-rechtlichen
Anstalt unter linker Führung nicht abschliessend mit der Zunahme von Asylbewerbern erklärt werden.
Schluss damit, dass die Steuerzahlenden die Probleme von Bundesbern und die Unfähigkeit der linken Stadtzürcher Chaos-Regierung ausbaden
müssen.
Die SVP fordert,
- dass der Asyl-Skandal um die «Better Shelter»-Fertighäuser restlos aufgeklärt wird und die Verantwortlichen die Konsequenzen tragen müssen;
- dass zukünftig die Öffentlichkeit, welche ein Anrecht auf Sicherheit und Informationen hat, miteinbezogen wird, wenn ein Asyl-Zentrum nur schon angedacht wird;
- dass Asyl-Zentren, wenn überhaupt, ausserhalb von Wohngebieten platziert werden;
- dass die Stadt Zürich in Bundesbern vorstellig wird und dort einen starken Protest ausspricht. Das Asyl-Chaos, welches vom Bundesrat angerichtet wird, müssen schliesslich die
Gemeinden ausbaden.