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Fusstritte und Schläge: ein weiteres Opfer von kriminellen Jugendlichen

Der Vorfall schockiert: Vergangenen Freitag wurde ein zwölfjähriges Mädchen im Zürcher Stadtkreis Schwamendingen spitalreif geschlagen. Die jugendliche Täterin zog dabei zuerst an den Haaren des Opfers, um diese dann mit Schlägen und Fusstritten zu attackieren. Die Täterin habe ihr dann ins Ohr geflüstert: «Wenn du dich jetzt wehrst, wirst du es bereuen, alle werden auf dich losgehen». Die schockierende Tat ist nur eines der Beispiele für die steigende Jugendgewalt der letzten Jahre.

Eine Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) bestätigt eine Zunahme der Jugendkriminalität in der Schweiz. Befragt wurden 11’000 Jugendliche. Im Vergleich zu 2013 gaben mehr Jugendliche in der Schweiz an, dass sie in ihrem Leben schon einmal ein Delikt verübt oder Opfer eines Delikts geworden sind.

Dasselbe Bild zeigt auch eine Studie zu «Gewalterfahrungen Jugendlicher» aus dem Kanton Zürich. Jugendgewalt ist nach dem nicht nur bei den polizeilich registrierten Delikten angestiegen, sondern auch in Bezug auf die nicht erfassten Gewalterfahrungen, die von Jugendlichen berichtet werden. Ein besonderer Anstieg ist im Bereich Raub und Erpressung mit Gewaltandrohungen und bei Verletzungen der sexuellen Integrität zu beobachten. Zugenommen haben sexuelle Belästigungen über die sozialen Medien. Die Detailanalysen zeigen, dass sich die Gewalt in den öffentlichen Raum verlagert hat. Vermehrt werden Gewalttaten von unbekannten Personen begangen.

Trotz der Zunahme der meisten Straftaten, werden die meisten Straftaten von einem geringen Prozentsatz der Jugendlichen begangen. Lediglich fünf Prozent der Jugendlichen begehen 75 Prozent aller berichteten Straftaten. Damit zeigt sich eine starke Konzentration der Straftaten auf eine kleine Tätergruppe.

Doch die Gewalt von Jugendlichen wird gerade in linken und «progressiven» Kreisen verharmlost. Doch der Fall der zwölfjährigen Luise aus Deutschland zeigt: Wir sprechen hier von Mörderinnen. Luise wurde auf dem Nachhauseweg von zwei Mädchen erstochen. Die Täterinnen sind 12 und 13 Jahre alt. Das ist kein jugendlicher Leichtsinn.

Als Lösung schlagen die Experten Interventionsprogramme vor. Diese sollen sich an alle Jugendliche richten und könnten beispielsweise in Schulen und Wohnviertel stattfinden. Diesen Vorschlag als «naiv» zu bezeichnen wäre wohl eine Untertreibung. Prävention wird seit Jahrzenten betrieben, Gewalttaten unter Jugendlichen erleben trotzdem einen Anstieg. Wir müssen hier die Frage der strafrechtlichen Konsequenzen stellen. Anstelle von teuren Sondersettings wie beim berüchtigten Carols, braucht es wieder wirksame Abschreckungen. Sind wir doch ehrlich: Am Schluss ist ein Aufenthalt im Jugendgefängnis wirksamer als Boxtraining gepaart mit Gesprächsstunden auf dem kuschligen Sofa des Kinderpsychologen.

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